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Workshop: Bündnis für den sozial-ökologischen Wandel

Wie viel Struktur braucht der sozial-ökologische Wandel?

„Ein Paradigmenwechsel der Industriegesellschaft steht an.“ Dieser Wunsch nach Transformation wird in allen Themenfeldern der sozial-ökologischen Wandels immer stärker, so jedenfalls unsere Erfahrung (green net project/Freie Kommunikation und nachhaltiger Lebensstil e.V.) in den letzten fünf Jahren beim Austausch mit verschiedensten Akteuren. Um diese Energie voranzubringen, fand kürzlich die Wandelkonferenz „Integration der Vernetzenden – wie viel Struktur braucht der sozialökologische Wandel“ statt. Deren Ergebnisse werden im Workshop angeschaut, ergänzt und erweitert, mit dem Ziel, ein gemeinsames Wandelbündnis voranzubringen.

Der Workshop will möglichst viele Aspekte eines künftigen Wandelbündnisses erkunden. Dazu will er keine fertigen Antworten liefern, sondern vielmehr Fragen und Bedenken einsammeln, die helfen, den begonnenen Prozess gemeinsam wirkungsvoll, zeitnah und professionell umzusetzen. Auf der aktuellen Homepage befindet sich der jetzige Stand des Momorandum of Understanding und kann dort auch gerne unterschrieben werden. Für Ergänzungen sind wir immer offen. Interessent/innen sind eingeladen, auf wechange.de beim Projekt Wandelbündnis mitzumachen (https://wechange.de/project/wandelbundnis).
Der Mensch zerstört die Erde und alle sehen tatenlos zu? Nein! Unzählige Initiativen und Organisationen mobilisieren einen Großteil ihrer Ressourcen und Kräfte, damit unser Planet für alle Wesen ein lebenswerter Ort bleibt. Von der Küche für alle ums Eck, über Open-Source bis hin zu Greenpeace etc., alle verfolgen im Groben das gleiche Ziel: Die Grundlagen für eine enkeltaugliche Zukunft zu schaffen. Um wie viel wirkungsvoller könnte das gelingen, wenn alle diese Organisationen in einem direkten, strukturierten Austausch stünden, ihr Know-how, ihre Kontakte und andere Ressourcen miteinander teilten?
Allein an den Auflistungen und Untersuchungen, die Bobby Langer, Journalist und Vorstandsmitglied des frekonale e.V., mit seinen Unterstützenden auf www.ökoligenta.de vorgenommen hat, zeigt sich, wie viele Akteure sich um eine bessere Welt bemühen. Rund 160 Organisationen und Initiativen sind dort bereits gelistet – manche recht etabliert und groß, viele eher klein.
Einige von diesen – aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – haben sich zu einer ersten Wandelkonferenz in Sulzbrunn (26.-28.10.18) zusammengefunden. Nach nur zwei Tagen konnte von allen Teilnehmer/innen für die Bereiche Bewusstsein/Bildung, Digitalisierung/Technik, Kultur, Ökologie, Ökonomie und Soziales ein gemeinsames Memorandum of Understanding unterschrieben werden. Für alle war und ist klar, dass dies nur der Beginn eines Prozesses hin zu einem übergreifenden und folglich themenunabhängigen Wandelbündnis sein konnte.
Unterstützt wurde der Bündnis-Prozess bisher durch die Transition Initiativen Deutschland, die Stiftung Erneuerbare Freiheit, das Center for the Cultivation of Technology, das RENN Netzwerk sowie von diversen weiteren Organisationen, mit denen wir im engen Austausch stehen.